Hatha Yoga

Hatha Yoga – Einheit von Sonne und Mond

Hatha Yoga gehört zu den bekanntesten Yoga Stilen. Wie in allen Yoga Stilen geht es auch hier um die Einheit von Körper, Geist und Seele, der eigentlichen Bedeutung des Begriffs Yoga. Vor allem durch Körperhaltungen, den Asanas und durch Atemübungen (Pranayama) und Meditation erreicht der Yogaübende das Gefühl und den Zustand der Einheit und Balance.

Der Begriff Hatha bedeutet Sonne Ha (Sonne) und Mond (Tha), somit vereint Hatha Yoga Sonnenenergie mit Mondenergie. Hatha Yoga vereint Yin und Yang, Aktivität und Passivität.

Die fünf Säulen des Hatha Yoga

Die Hauptpraktiken im Hatha Yoga – auch die „fünf Säulen des Hatha Yoga“ genannt, sind:

  • Asanas (Yoga Stellungen): Asanas sind Körperübungen, bei denen eine bestimmte Stellung eine zeitlang ruhig gehalten wird. Dadurch werden die inneren Selbstheilungskräfte aktiviert, der Körper gestärkt und der Geist ruhig und zentriert.
  • Pranayama (Atemübungen): Die Atmung ist ein Spiegel unserer körperlichen und geistigen Verfassung. Durch bewusste Atem-Techniken, Training und Steuerung des Atems kann man die eigene Gemütsverfassung und den Geisteszustand wirkungsvoll in eine positive Schwingung bringen. Atemtechniken und spezielle yogische Reinigungstechniken beugen Krankheiten vor und wirken heilsam auf Körper, Geist und Seele.
  • Shavasana (Tiefenentspannung): Während der Tiefenentspannung werden systematisch alle Teile des Körpers und des Geistes entspannt. Dabei werden Stresshormone abgebaut und Glückshormone ausgeschüttet. Der Kreislauf kommt zur Ruhe, Bluthochdruck, Kopfschmerzen, Magenprobleme, Verdauungsproblemen und anderen Krankheiten wird vorgebeugt. Geistige Klarheit und innere Ausgeglichenheit erfolgen automatisch.
  • Richtige Ernährung: Zum Hatha Yoga gehört auch eine gesunde und leicht verdauliche Ernährung. Dabei geht es vor allem darum, mit der Nahrungsaufnahme möglichst viel positive Energie und Kraft aufzunehmen. Yogische Ernährung ist deshalb sattwig: Sie ist rein vegetarisch und besteht hauptsächlich aus frischen, unbehandelten Lebensmitteln.
  • Positives Denken und Meditation: Unsere Gedanken sind die Quelle aller manifesten Erscheinungen und Erfahrungen. Darum gehört zum Hatha Yoga auch die bewusste Steuerung des Denkens. Im Hatha Yoga lernt man durch Entspannung, Konzentration und positive Affirmationen, seinen Geist positiv zu stimulieren. Positive Gedanken erzeugen positive Schwingungen und schließlich glückliche, gesunde und freudige Lebenserfahrungen. Meditation hilft uns, den Geist zur Ruhe zu bringen und zu lernen, ihn gezielt in eine bestimmte Richtung zu lenken, um damit die Ereignisse in unserem Leben positiv zu nutzen